Kategorie: Allgemein

S8 könnte schnell umgesetzt werden

Das Konzept für die S8 – die S-Bahn zwischen Leoben und Kapfenberg – liegt vor. FP-Landesrat Gerhard Kurzmann präsentierte es. Nun soll es mit der Region abgestimmt werden. Von Andrea Walenta
Bundesrat Gerd Krusche, Franz Suppan (ÖBB), Landesrat Gerhard Kurzmann, Landesbaudirektor Andreas Tropper

Foto © Andrea Walenta

Es gab nicht immer einen einheitlichen Willen für die S8, die S-Bahn für die Stadtregion Leoben-Bruck-Kapfenberg“, meinte gestern FP-Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann. Jetzt gebe es aber Signale, dass man die S8 wirklich wolle.
Gemeinsam mit Franz Suppan von den ÖBB und Landesbaudirektor Andreas Tropper präsentierte er daher das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie für die S8. Wie Tropper erklärte, sei die Fertigstellung des Bahnhofes Niklasdorf die Voraussetzung für die Verdichtung der Fahrpläne gewesen. Seit der Fertigstellung im November 2013 habe man daher die Planungen für die S8 wieder intensiviert, mit den ÖBB ein Betreiberkonzept erarbeitet und dieses auf seine Umsetzbarkeit geprüft.
Wie Tropper betonte, sei eine erste Stufe der S-Bahn für Leoben-Bruck-Kapfenberg relativ einfach realisierbar, weil es keine Baumaßnahmen erfordern würde. Man könne hier von Leoben über Niklasdorf, Bruck und Kapfenberg von 8 bis 20 Uhr im Halbstundentakt in Kombination mit RegioBahn und S-Bahn 23 zusätzliche Züge im Nahverkehr führen. Zu den schon 29 bestehenden wären das dann mehr als 50 Züge am Tag. Zu klären, wäre mit den ÖBB noch, ob eine Wende der Züge in Kapfenberg möglich wäre. Allerdings seien die ÖBB guter Dinge. Bringen würde der erste Schritt ein Fahrgastplus von 550 Kunden pro Tag. Das wäre ein Plus von zwölf Prozent.

Zweite Stufe

In einer zweiten Stufe denke man an eine Verlängerung der S8 bis Mitterdorf-Veitsch und St. Michael. Auch hier ergebe sich ein Nutzen: In Summe ein Plus von 1800 Einsteigern pro Tag oder ein Plus von 20 Prozent, wie Tropper erklärt. Eine Verbesserung sehe man auch für das Aichfeld mit einem Regional-Express-Konzept, das auf bestehende Verbindungen aufsetzen soll.
„Eine Neuanlage der Haltestelle in St. Michael-Ort wäre eine spannende Sache, weil man nicht mehr alle Züge aus dem Aichfeld stürzen müsste. Dadurch wären schnellere Fahrzeiten möglich“, erklärte Tropper. Der Bahnhof St. Michael bliebe weiter bestehen. Weitere Verbesserungen überlege man für das Mürztal und für Wald am Schoberpass bis nach Leoben.
Die jährlichen Betriebskosten ohne Infrastrukturkosten für die S8 in der Stufe 1 liegen bei 1,2 Millionen Euro, in Stufe 2 wären es zusätzlich 1,9 Millionen Euro und die weiteren Angebotsverbesserungen würden 4,4 Millionen Euro kosten. Weitere Haltestellen im Bereich der S8, etwa beim LKH Leoben, in Lerchenfeld oder in Bruck-Stadtwald und Diemlach seien nicht im Finanzierungsplan der ÖBB. Dafür müssten auch die Gemeinden Geld einbringen. Eine Haltestelle würde etwa drei Millionen Euro kosten.

Vordernbergertal

Studien hätten ergeben, dass sich eine S-Bahn ins Vordernbergertal nicht rechne. Allein die Betriebskosten würden pro Jahr 2,35 Millionen Euro betragen. Acht Haltestellen und die Wiederinstandsetzung der Oberleitung würden sich mit 20 Millionen Euro zu Buche schlagen. Wie Tropper betont, sei hier ein Buskonzept zielführender. „Auf jeden Fall werden wir die Diskussion mit der Region beginnen“, so Tropper.
Kurzmann erklärte, dass man für jedes Bahn-Modell eine Sonderfinanzierung brauche. „Wenn aber ein einheitlicher politischer Wille da ist, dann kann man so wichtige Projekte auf den Weg bringen“, so Kurzmann. Die Umsetzung der S8 Leoben-Kapfenberg würde ein Jahr dauern.

 

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/leoben/peak_leoben/4679485/VERKEHR_SBahn-konnte-schnell-umgesetzt-werden

S-Bahn Steiermark Resümee 2014

Frisches Geld für Züge, aber kaum Geld für Netzausbau

Das Wellendach am Grazer Hauptbahnhof ist fertig, 2015 wird der Bahnsteig 1 generalsaniert. Auch neue Züge sind bestellt. Bei Strecken und Angebot gilt für S-Bahn und Regio-Bahn aber:“ Niveau halten“. Von Thomas Rossacher

18 neue Cityjets für die Steiermark.

18 neue Cityjets für die Steiermark. Foto © ÖBB

Rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel der ÖBB (14. Dezember) schauen Land und Verkehrsunternehmen nach vor – und zurück.

Seit Start der S-Bahn „konnte ein Fahrgastplus von 64 Prozent erzielt werden“, freut sich Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann. 2013 war der Anstieg drei Prozent groß. Vor allem im Frühverkehr sind „die Züge bald an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt“. Betroffen ist meist die Strecke von Spielfeld/Straß nach Graz.

Die Regio-Bahn (großteils in der Obersteiermark unterwegs) legte seit 2007 um 15 Prozent Fahrgäste zu. Heuer war aber ein marginaler Rückgang zu bemerken. Unterm Strich sind in beiden Netzen aber am Tag 700 Kunden mehr als noch im Vorjahr auf Achse. Man liegt bei rund 57.000 Eisenbahn-Nahverkehrskunden.

Aufgerüstet

Für sie hat Franz Suppan (ÖBB) gute Nachrichten: Die Steiermark wird 18 neue Cityjets erhalten, spätestens 2016 sollen sie im Einsatz sein. Und die Railjets werden bis Sommer mit Fahrradplätzen aufgerüstet.
Passagiere, die in Graz aussteigen, werden das fertige Wellendach bemerken – und die neuen, grauen Uniformen des Personals. 2015 baut man übrigens den Bahnsteig 1 großflächig um.

Zufrieden („Plus acht Prozent“) sind ebenso sie GKB. Man will verstärkt den Kunden den Weg zum Bahnhof erleichtern. Zum Beispiel mit einem E-Bike-Angebot.

Die Landesbahnen mit ihrem 130 Kilometer langen Netz setzen wiederum voll auf Fahrgastbetreuer. Das bedeute mehr Service für die Kunden – und der Vandalismus gehe außerdem zurück.

Bei Streckenausbau und oder Taktverdichtungen gilt für S-Bahn und Regio-Bahn hingegen: „Niveau halten.“

 

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/chronik/4617674/Regio-und-SBahn_Geld-fur-Zuge-kaum-Geld-fur-Netzausbau

Grüne Jahreskarte für umweltbewußte Pendler

Wer S-Bahn fährt, bekommt ab sofort ein E-Bike um 185 Euro im Jahr dazu

"GrŸne Jahreskarte" fŸr umweltbewusste Pendler: Wer S-Bahn fŠhrt, bekommt ab sofort ein E-Bike um 185 Euro im Jahr dazu
Foto: Werner Krug

CO2-frei zum Job: Energie Steiermark kooperiert in Sachen Elektro-Mobilität mit Land Steiermark, Verbund-Linie und GKB

Graz (OTS) – Ab sofort gibt es für umweltbewusste Pendler die „Grüne Jahreskarte“. Sie wurde von Energie Steiermark, GKB, Verbundlinie und Land Steiermark ins Leben gerufen und steht für hundert Prozent schadstofffreie Mobilität.

Das Angebot: Zu jeder Jahreskarte für die S-Bahn-Linien S 6, S61 und S7 gibt es ein E-Bike um 185 Euro pro Jahr dazu. Versicherung und Radservice sind inklusive.

„Wir sehen die Aktion als attraktive Einladung an alle Pendler aus der Süd- und Weststeiermark, auf ihr Auto zu verzichten und CO2-frei unterwegs zu sein“, meint Vorstandssprecher DI Christian Purrer von der Energie Steiermark. „Unsere E-Bikes werden bei unseren Ladestationen gratis mit grünem Strom versorgt“.

300 Elektro-Fahrräder sind in einer ersten Tranche vorbereitet. Vorstandsdirektor DI Olaf Kieser: „Bei entsprechend großer Nachfrage soll die Aktion in einer weiteren Etappe auf die gesamte Steiermark ausgeweitet werden“.

Der für den Bereich Erneuerbare Energie verantwortliche Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser zeigt sich von der Kooperation erfreut: „Ich hoffe, dass diese Aktion für viele Pendlerinnen und Pendler ein Anreiz ist, kurze Wegstrecken klima- und umweltschonend zurückzulegen. Außerdem ist es auch ein weiterer Baustein zur Erreichung unserer Energie- und Klimaschutz-Ziele!“

Die „Grüne Jahreskarte“ und nähere Informationen gibt es bei Mobil Zentral (Jakoministraße 1, 8010 Graz, 050 / 678910). Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht.

Quelle: APA-OTS

Relaunch der Seite

Diese Seite wurde ursprünglich als Zusatzinformation zur steirischen S-Bahn gemacht, um vor allem Bilder über die S-Bahn-Steiermark in einer geeigneten Form zeigen zu können. –
Wir haben diese Seite nun komplett überarbeitet und das Herzstück davon ist zweifellos die umfangreiche Fotogalerie mit Bildern von namhaften steirischen Eisenbahnfotografen.

s-bahn2014

Künftig wird es aktuelle Infos aber auch viele weitere Bilder geben, quasi als Rundum-Nachschlagewerk für das erfolgreiche Projekt S-Bahn-Steiermark für Eisenbahninteressierte aber auch alle Steirer und vor allem Fahrgäste.
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